Warum Weymouthskiefernholz?

Inzwischen arbeite ich seit einigen Jahren mit dem Holz der Weymouthskiefer, denn es eignet sich aus verschiedenen Gründen besonders für die Herstellung von Bienenkisten.


Vorteile

Es hat wenig Schwund (verzieht sich wenig), ist sehr leicht und hat weniger und besser verwachsene Äste als vergleichbare Holzarten. (In der heutigen Zeit wird hauptsächlich mit Magazinbeuten geimkert, da fallen die Vorteile des Weymouthskiefernholzes nicht so stark ins Gewicht, wegen der relativ kleinen Holzflächen.)

Herkunft meines Holzes

Weymouthskiefernholz ist schwer zu bekommen und fertig verleimte Platten bzw. Bretter gibt es nicht. Holz selbst zu Platten zu verleimen ist viel Aufwand bzw. teuer. Da ich trotzdem Weymouthskiefernholz benutzen wollte, kam ich auf die Idee, die Bienenkiste aus unverleimten Brettern zu bauen. Das Holz für meine Bausätze wächst in Niederbayern und wird dort im Herbst gefällt, gesägt und kommt dann in die Trocknung. Nach dem Hobeln verarbeite ich die Bretter dann in meiner Werkstatt weiter.

Hierhin kommt noch ein Foto;)

Nut und Feder

Dach und Boden der Bienenkiste mache ich aus Nut- und Federbrettern. Nut und Feder ist eine klassische Technik um Holzbretter zu verbinden, für Böden, Wände, Decken. Die Bretter werden zusammengesteckt und verschraubt, man spart sich den Leim mit seinen Inhaltsstoffen und hat trotzdem eine ebene, geschlossene Oberfläche. Anders als bei verleimten Brettern hat das Holz etwas Spiel um zu "arbeiten" (die Schrauben lassen das zu), es reißt dadurch nicht so schnell. Auch für Bienenkästen eignen sich Nut- und Federbretter gut. www.oekobeute.de produziert seine Beuten schon immer so - durch ihn kam ich auf die Idee.

Seiten und Front mit Schlitzen

Seiten und Front der Kiste mache ich aus je einem Brett, das erleichtert den Zusammenbau, ist schöner und benötigt weniger Schrauben. Damit die Bretter nicht soviel Kraft entwickeln (d.h. reißen oder sich verziehen können), wenn das Holz arbeitet (das macht es bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen), sind in jedes Brett zwei Längsschlitze gesägt.

Die Bretter sind 23-25mm dick, haben eine gehobelte, glatte Oberfläche und sind ansonsten unbehandelt.

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