Die Bienenkiste, eine ideale Bienenwohnung

An dieser Seite arbeite ich bald weiter...


Bienen sind Höhlenbrüter- bietet Schutz vor Witterung und Feinden.

Die ideale Bienenwohnung: Volumen, Flugloch, Ausrichtung...

Bienen wärmen sich und ihr Brutnest, nicht den ganzen Hohlraum

- Die flache längliche Form der Bienenkiste ist ideal:

1. um in der kalten/kritischen Jahreszeit, wenn die Völker klein sind keine Wärme nach ob zu verlieren, 2. für Naturwabenbau, weil höhere Waben brechen leichter ab, 3. um viel vom Volk zu sehen, obwohl man keine Waben heraus nimmt, 4. die Bienenwintertraube hat auf den langen Waben einen langen Zehrweg, deshalb geringe Gefahr eines Futterabriss´ (Bienen verhungern im Winter, wenn die Waben auf denen sie sich befinden leer gefressen sind, selbst wenn es auf anderen Waben noch Vorräte gibt, weil bei Frost krabbelt keine Bienen aus der wärmenden Wintertraube auf eine kalte Wabe).

- Die Waben bleiben in der Bienenkiste, das hat Vorteile:

1. man kann nicht viel falsch machen, erdrückt keine Bienen und "verliert" keine Königin bei der Durchsicht, 2. Die Waben und die Abstände zwischen den Waben bleiben immer gleich, genau so wie die Bienen sie brauchen, man (ver)tauscht keine Waben, 3. Das Klima (Temperatur, Duft, Luftfeuchtigkeit) in den Wabengassen wird nicht verändert, 4. Die Bienen sind entspannter, 5. man kommt nicht in Versuchung Waben zwischen Völkern zu tauschen - damit können Seuchen verbreitet werden.

- In der Bienenkiste leben Bienen wie sie in der Natur leben würden und man kann sie trotzdem betreuen und begleiten:

Es beginnt mit einer leeren Bienenkiste und einem Naturschwarm. Ein Naturschwarm fängt direkt an Waben zu bauen. Die Bienen müssen ihre Waben in der Bienenkiste selbst bauen, wie in anderen Hohlräumen (ob Bäume, Felsen, Gebäuden etc.), sie nehmen dabei gerne die vorgegebene Baurichtung (der Wabenleisten) an, das macht es ihnen leichter. Ohne (groß) zu stören kann man sie beobachten, wenn nötig unterstützen (Füttern, Varroabehandlung) und sich ansonsten erfreuen und staunen.

- Pro Bienenvolk eine Bienenkiste: man braucht keine weiteren Kästen, oder Erweiterungen und Lagerraum, um mit der Bienenkiste Bienen zu halten. Im sogenannten Honigraum (das hintere Drittel der Bienenkiste), kann man die Bienen füttern, die Varroabehandlung machen und den Bienen  im Frühling mehr Raum geben, damit sie ihn mit Honig füllen.


Ich denke die Bienenkiste wird völlig unterschätzt.

Zum einen von Imkern die naturnah imkern und sich dafür Bäume, Strohkörbe und andere besondere Bienenbehausungen auswählen. Diese Beuten sind evtl. gut isoliert (mit Vor- u. Nachteilen), besonders rustikal oder traditionell und meistens teuer oder aufwändig herzustellen. Den Bienen gefällt es darin gut, wenn die "Höhle", die entsprechende Kriterien an Volumen, Flugloch und Ausrichtung erfüllt. Für die Bienen wird es aber zum Nachteil, wenn man nicht (rechtzeitig) mitbekommt, dass sie zu wenig Nahrung finden, oder zu viele Varroamilben haben. Selbst wenn man die nötigen Beobachtungen machen könnte, dafür aber eine Leiter braucht, lange Wege hat, oder nur aufwändig und begrenzt Einblick in die Beuten, wird man früher oder später Dinge übersehen - zum Nachteil der Bienen. Mir gefallen Bienenvölker in hohlen Bäumen, Bienenkörben u.a.. Mit viel Erfahrung können solche Völker gut betreut werden, deshalb wäre es am besten, wenn erfahrene Imkern involviert sind.

Mit der Bienenkiste ist das einfacher, sie ist ideal, um Bienenvölker sich so weit wie möglich eigenständig entwickeln zu lassen und trotzdem jederzeit beurteilen zu können, ob alles in Ordnung ist, ohne viel zu stören. Klar kann man eine Bienenkiste noch optimieren, mit einer Isolierung (ich würde vor allem nach oben isolieren), mit einer Verkleinerung des Volumens (z.B. ein bienendichtes Trennschied im Winter) etc.. Wichtig bei Optimierungen, die Handhabung sollte weiterhin funktionieren.

PS: so wie ich das bisher verstehe, sind die Kriterien warum es Bienenvölkern z.Z., nicht gut geht vor allem die Varroa und zu wenig bzw. zu einseitige Tracht (Futterquellen). Was ihre Behausungen betrifft sind Honigbienen sehr flexibel und können sich in jedem Hohlraum der von Volumen und Flugloch her einigermaßen passt, wohnlich einrichten.


Zum anderen wird die Bienenkiste unterschätzt von "normalen" Imkern...



Warum Bienenhalten?

Interesse, Spaß, Freude, Zugang zur Natur und zur Insektenwelt, neues Lernen, eigenen Honig ernten, Bestäubung von Bäumen und Garten,

Bienenkiste, Nachteile...

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